Ostfriesland: Donnerstag

Frankfurter Kranz im Ganzen

Der Frankfurter Kranz im Mühlencafé – eindrucksvolles Tageshighlight

Unser Frühstückstisch war wie immer üppig gefüllt. Durch das platte Land lagen die frischen Brötchen in Werdum praktisch in Sichtweite bereit. Und für Martin war es morgens ein Klacks, trotz Gegenwind mit dem Rad zum Bäcker zu fahren (neben seinem Job als Wohnungssucher hat er den des Brötchenholers nun wohl endgültig übernommen). Gideon, Claudia und Tobias hielten zumindest tageweise mit (auch wenn sie jegliche Durchschnittszeit zerstörten).

Frühstück 00 Früchstück 01 Frückstück 02

Und Samuel baute in der Zeit schon mal die Flotte-Biene-Mauer vor seinem Teller auf, damit auch keine Sorte in Vergessenheit geraten konnte.

Frühstück Flotte Bienen

Unser Plan sah für die Tage eigentlich die eine oder andere Radtour, eine Fahrt auf eine Insel und eine Fahrt nach Papenburg vor. Vor allem die Inselreise war schon recht gut vorgedacht, da die Fährzeiten hier ja nicht allzu flexibel sind … Aufgrund des Wetters war allerdings eine kurzfristige Änderung unabdingbar. Also Tourbus statt Fahrräder und Indoor mit ein bisschen Outdoor statt nur Outdoor.

Prospektvielfalt

Prospektmaterial war aber wie immer üppig vorhanden und Möglichkeiten gab es genug. Für diesen Tag fiel die Wahl so auf Neuharlingersiel und Carolinensiel, um mit typisch ostfriesischen Hafenstädtchen zu beginnen.

Erster Halt: Neuharlingersiel

Kaum in Neuharlingersiel angekommen, ging plötzlich der Kaufrausch los! Noch bei keiner Reisegruppen-Tour wurde so viel eingekauft wie hier! Begehrteste Ware: warme Kleidung. Es gabe heute zunächst eine Weste (Marco), eine Jacke (Tobias), eine Mütze (Samuel), noch eine Jacke (Samuel), ein Stirnband (Gideon), einen Schal (Sandra M) und noch eine Mütze (Sandra W). Nur den Rock für Claudia, den Marco ihr kaufen wollte, gibt es leider bis heute nicht …

So gab es wie letztes Jahr wieder den wunderbaren Zwiebellook zu bestaunen; allerdings war diesmal weniger das viele An und Aus entscheidend, sondern vielmehr die Anzahl an Schichten.

Nichtsdestotrotz haben wir uns aber in Neuharlingersiel noch ein wenig umgesehen.

Auf unserem Spaziergang gab Sandra M. anscheinend den Ton an – was man hinterher durch die Fotos noch so alles erfährt … ;-)

Sandra sagt den Weg an

Aber was die beiden Jungs da ausgeheckt haben, können wir leider nachträglich nicht mehr mit Sicherheit sagen …

Jungs und ihre Geheimnisse

Wie man schon jetzt merkt, hatten wir wieder ausreichend Fotografen dabei:

Und dann hat in Carolinensiel sogar noch einer versucht, sich einzuschleichen. Er hatte aber keine Chance, da könnte ja jeder kommen …!

Fotograf unbekannt

Zweiter Halt: Carolinensiel

Vom Prinzip her genauso aufgebaut wie Neuharlingersiel. Gleich zu Beginn sorgte Claudia mit ihrem Versprecher „Strahl hellend“ für gute Laune und noch einige andere Versprecher folgten. Wozu eigentlich???

Noch waren wir guten Mutes, Pia Werkmeisters heißen Teeladen-Tipp zu finden. Klappte aber nicht. Erreichbar war sie auch nicht. Dabei wäre es so einfach gewesen (Wissen wir jetzt!), weil der einfach nur nicht so hieß, wie sie ihn immer nannte.

Carolinensiel Suche

Naja, wir wären nicht die Reisegruppe Fröhlich, wenn wir nicht einen Plan B gehabt hätten. Wir wollten ans Meer! Also auf Richtung Harlesiel. Aber bei feuchtem Tröpfeln von oben war der Fußweg dann doch zu weit … So gab es auf halbem Weg bei der Cliner Quelle eine kleine Pause auf dem doch recht kühlen Spielplatz, bevor es dann Richtung Tourbus zurückging.

Cliner Quelle zwei frierende Herren

Da das mit dem Meer nun nichts wurde, wollten Sandra M. und Claudia wenigstens, ganz unbedingt richtigen Ostfriesentee auf Stövchen. Aber das gestaltete sich ja auch nicht so ganz einfach … Wo also hin?

Auf dem Weg nach Neuharlingersiel hatten wir in Werdum an der Mühle von einem Café gelesen. Und nach einem kurzen Sicherheitsanruf (Danke, Martin) war klar: Da gab’s auch Ostfriesentee mit Stövchen und Kluntje.

Dritter Halt: Werdum, Mühlencafé

Mühlencafé

Und das war kein Fehler. Das Mühlencafé sah zwar sehr unscheinbar aus, aber da gab es nicht nur Ostfriesentee, sondern auch – Frankfurter Kranz. Und was für einen! Riesig! Günstig! Da war dann auch Martin seeeehr glücklich. :-)

Und Marco erst: Der bekam da nämlich seine begehrte Bratwurst, auch wenn er sie diesmal selbst grillen musste (Marco + Bratwurst siehe auch Thüringen und Sipplingen).

Marco Bratwurst

Und die Kinder konnten Plätzchen backen – das war mal was Neues.

Mühlencafé Plätzchen backen

Danach gab es dann nur noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Werdum. Aber für einen ersten Tag hatten wir ja schon eine ganze Menge erlebt …

Auf der Rückfahrt entstand dann noch ein weiteres geflügeltes Wort für die diesjährige Tour:

„Wo ist der Hof?“ – „Bei den Bäumen.“

Topp Abendessen

Bei der abendlichen Lokalauswahl verlassen wir uns ja gern auf Einheimische. Und das sollte auch diesmal wieder nicht die schlechteste Idee sein. Also auf zum Restaurant „Landhotel Bauernstuben“. Statt in das Asterix-Fans bekannte „Kleinbonum“ (für Menschen mit Bildungslücke: das ist eines der vier Römerlager rund um Asterix‘ Dorf) mussten wir nach Großholum. Naja, ist ja so ähnlich, da konnte man sich schon mal spontan verhören. ;-)

Fazit: Frau Ennens Empfehlung war sehr gut!

Der Abend ging dann gemütlich auf dem Ennhof zuende. Wenn auch Claudias Verwirrung (siehe oben Carolinensiel) anhielt … Finde den Fehler!

Abend die Folgen

Aber auch den Gesichtern der anderen war schon eine gewisse Müdigkeit anzumerken …