Ankunft auf dem Ennenhof
Die Anreise gestaltete sich etwas zäh – wie vermutet wollten auch einige andere das lange Wochenende nutzen. So war Tobias mit dem kürzesten Weg erwartungsgemäß zuerst am Ziel, dann kam Claudia an (nach kurzer Verwirrung durch das Navi, das der Hausnummer den falschen Hof zugeordnet hatte) und kurze Zeit darauf auch die restlichen Mitreisenden, die ab Ruppertshofen den Tourbus gemeinsam vorgewärmt hatten.
Uns erwartete ein gemütlicher Hof, idyllisch gelegen zwischen leuchtenden Rapsfeldern, ein kleiner Garten, interessierte Kühe. Herr und Frau Ennen machten einen netten Eindruck und versprachen, dass das Wetter das Wochenende gut werden würde, auch wenn es momentan nicht ganz danach aussah.
So bezogen wir erst einmal die zwei Wohnungen in zwei nebeneinander gelegenen Häusern. Eine Wagner-Wohnung, wo auch genug Platz für die große Frühstückstafel war, und eine Mander-Schmidt-Siebert-Wohnung.
Die Wohnung Mander-Schmidt-Siebert konnte mit einigen Besonderheiten aufwarten. Da war zum Beispiel die steile Treppe zu den Schlafzimmern von Tobias und Claudia, bei der man abwärts stets das Gefühl hatte, gleich vorn über zu kippen. Oder der Schuhsammelplatz neben der Tür. Dann natürlich der Relaxsessel, der im weiteren Abendverlauf von Sandra und Marco ausgiebig in seinen Liegepositionen getestet wurde. Und – das Highlight: der Topflappenschlüssel. 4 Leute, 1 Bad ist ok. Aber 4 Leute, 1 Bad, 0 Schlüssel ist schwierig. Also wurde kurzerhand ein Topflappen zur Signalflagge umfunktioniert: Lappen draußen = Bad besetzt. Lappen drin = Bad frei. Einfach, effektiv und nachhaltig erinnungswürdig. :-)
Erster Blick in die Umgebung auf der Suche nach einem Abendessen
Tobias hatte in der Zeit, bis die anderen ankamen, schon einmal den nächsten Ort, Werdum, erkundet nach Lokalen und Bäcker. Deshalb waren wir uns recht schnell einig, zum Abendessen das kleine Brauhaus aufzusuchen, wo Wattbier gebraut und ostfriesische Hausmannskost geboten wurde. Deftig, aber gut. Zu einer Brauereiführung konnten wir leider niemanden überreden. Deutliches Zeichen, dass der Müdigkeitspegel bei allen recht hoch war.
Deshalb verschwand Interessengruppe 1 schon recht schnell im Bett, Interessengruppe 2 saß zwar noch kurz beisammen (siehe oben erwähnter Relaxsesseltest), aber allzu viel ging auch dort nicht mehr.
Bemerkenswert ist noch, dass schon dieser erste Tag die Geburtsstunde des Satzes
„Wofür das denn? Wozu eigentlich?“
war – diese Frage wurde uns zum täglichen Begleiter. Warum eigentlich? Das weiß ich leider auch nicht mehr … (Sachdienliche Hinweise können an kontakt@reisegruppe-froehlich.de geschickt werden.)